In der Zeitschrift „Wir im Bild“ 07/23 geben wir Tipps, wie die Paarbeziehung die für alle belastende Zeit des Hausbaus gut übersteht.

Durch die zusätzlichen Aufgaben, die man während des Hausbaues zu erledigen hat, tritt eine Mehrbelastung auf, die
zwangsläufig zu Stress führt. Dadurch wird der Teil des Gehirns, der für die Vernunft zuständig ist, ausgeschaltet und wir reagieren mit archaischen instinktiven Verhaltensweisen, die in einem sehr alten Teil unseres Hirns abgespeichert sind und somit „wie
ein Programm“ ablaufen. Dies kann zu heftigen Streitigkeiten und Verletzungen führen, die über das bisherige Maß hinausgehen und möglicherweise irreparable Schäden in der Beziehung hervorrufen.

Vorbeugen

Bevor man mit dem Hausbau beginnt kann man vereinbaren, wie mit den individuellen Stressmustern der beiden Partner umgegangen wird. Sprich, einen Krisenplan aufstellen. Die Falle besteht sehr oft in der Annahme, dass die Paarbeziehung einfach funktioniert. ABER: Alles was uns wichtig ist, muss gepflegt werden. Jedes Haus, jede Pflanze, jeder Job, jede Freundschaft usw. bedarf unserer Aufmerksamkeit, wenn wir ein Gelingen wollen. So auch unsere Beziehung zu unserer engsten Bezugsperson. Eine Weile kann man die genannten Dinge und Verbindungen auch sich selbst überlassen, aber eben nur solange, bis wir merken, dass es
nicht mehr rund läuft.

Hilfe holen

Paare sollten sich unbedingt rasch Hilfe holen, sobald sie eine Überbelastung wahrnehmen – am besten professionelle Unterstützung durch Paarberatung. Dort kann man gemeinsam lernen, die Stressprogramme der jeweiligen Partner zu reflektieren, zu verstehen und sich gegenseitig Unterstützung zu geben. Ganz wichtig ist es, Ressourcen in der Familie oder im Freundeskreis zu
aktivieren und sich nicht scheuen, um Unterstützung zu bitten.

Der ganze Artikel in „Wir im Bild“, Ausgabe 07/2023