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Sind wir noch zu retten?  Vom Liebespaar zur Zweck­gemeinschaft und wieder retour

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Die zarten Frühlingsgefühle können einem manchmal so richtig die Stimmung versauen. Nämlich dann, wenn man sie nur mehr bei anderen beobachtet und nicht mehr in der eigenen Beziehung erlebt. Je länger ein Paar zusammen ist, je mehr die Organisation des gemeinsamen Lebens die Romantik verdrängt und, ja, je mehr sich die Kinder zwischen die Eltern drängen, desto schwieriger ist es, ein Liebespaar zu bleiben und nicht zur Zweckgemeinschaft zu verkommen.

So wie Herr und Frau A.: Nach 15 Jahren Ehe spüren sie eine tiefe Unzufriedenheit in ihrer Beziehung. Er hat das Gefühl, dass sie sich immer mehr von ihm entferne, und sie meint, er interessiere sich nicht für sie und sie kommunizieren nur mehr über organisatorische Belange. Oft reden sie aneinander vorbei – und in dieser Situation sind sie in Paarberatung beim Team L gegangen.

Ein Paar als Paarberater

Das Besondere an dieser Beratung: Ihnen gegenüber sitzt ebenfalls ein Paar, nämlich Andrea und Gerald Langes. Die beiden schöpfen nicht nur aus ihrer langen Berufserfahrung im Sozialbereich, sondern auch aus ihren gemeinsamen Höhen und Tiefen in 17 Jahren Beziehung. Zusammen greifen sie unterschiedliche Aspekte der Klienten auf, gehen empathisch auf die individuellen Bedürfnisse ein und entwickeln alltagstaugliche Lösungen, wie die Balance zwischen Liebe und Alltag gelingen kann. Genauso, wie sie auch selbst immer wieder dieses Gleichgewicht suchen und finden.

„Liebe und Partnerschaft sind in unseren Köpfen untrennbar miteinander verbunden“, erklärt Andrea Langes. „Doch es handelt es sich um zwei Konzepte menschlicher Beziehung, die sich diametral gegenüberstehen.“ Ziel einer Partnerschaft ist, das gemeinsame Leben zu organisieren. „Sie ist fast wie ein Tauschgeschäft, wo sich Geben und Nehmen im besten Fall die Waage halten“, sagt Langes. In der Liebe ist es genau anders herum: „Sie ist ein Geschenk ohne die Erwartung einer Gegenleistung. Man kann sie weder einfordern noch kann man sie aus eigenem Entschluss beenden“, ergänzt Gerald Langes.

Gegensätze verbinden

Trotz dieser Gegensätze versuchen Millionen Paare, Liebe und Partnerschaft zu vereinen. Romantische Gefühle und sexuelles Begehren einerseits und eine gemeinsame Haushaltskasse, emotionale Sicherheit und erotische Treue andererseits unter einen Hut zu bringen, erfordert viel Flexibilität, Humor und Durchhaltevermögen – auch vom Ehepaar A. „Sie haben gelernt, die Liebe zu stärken, wenn gerade die Partnerschaft den Alltag bestimmt, und umgekehrt“, schildert Andrea Langes. Und so können sie nun auch wieder die Frühlingsgefühle genießen.

 

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Dieser Beitrag ist auch erschienen in den OÖ Nachrichten 26.4.2023:

Vom Liebespaar zur Zweckgemeinschaft und wieder retour - Sind wir noch zu retten?